über EMW
EMW, was für Eisenacher Motorenwerk steht, war ein ostdeutscher Automobilhersteller, der von Ende der 1940er bis Anfang der 1950er Jahre Autos produzierte. Der Firmensitz war in Eisenach, in der damaligen DDR. EMW-Fahrzeuge waren eng mit den BMW-Fahrzeugen aus der Zeit vor dem Zweiten Weltkrieg verwandt und stellten im Wesentlichen eine Fortsetzung der BMW-Aktivitäten in Eisenach dar.
Einer der bedeutendsten Exportmärkte für EMW-Autos war die Sowjetunion. In den Anfangsjahren der DDR unterstützten die Sowjets die Wiederbelebung der Automobilproduktion in der Region. Infolgedessen wurden viele EMW-Fahrzeuge, wie der EMW 340 und der EMW 327, in die Sowjetunion exportiert. Diese Autos galten in den Anfangsjahren der DDR als Symbol der ostdeutsch-sowjetischen wirtschaftlichen Zusammenarbeit.
Es ist wichtig zu beachten, dass die Automobilproduktion von EMW relativ kurzlebig war, da das Unternehmen mit verschiedenen Herausforderungen und Veränderungen in der ostdeutschen Automobilindustrie konfrontiert war. Das sowjetisch geprägte Regime in Ostdeutschland führte schließlich zur Gründung des Staatsunternehmens IFA (Industrieverband Fahrzeugbau), das die Produktion von Fahrzeugen in der Region übernahm.
Während die Sowjetunion in den ersten Nachkriegsjahren ein bedeutender Exportmarkt für EMW-Fahrzeuge war, ist die Geschichte des Unternehmens eng mit den politischen und wirtschaftlichen Entwicklungen der Zeit verknüpft, und seine Produktions- und Exportaktivitäten waren im Vergleich zu größeren westlichen Ländern relativ begrenzt Autohersteller.
Die EMW 327 Coupé- und Cabriolet-Modelle sind in der Tat interessant, da sie direkte Nachfolger des Vorkriegs-BMW 327 waren.